Ungewöhnliches Ereignis in fünf Dörfern auf dem Land: Ein großer Truck, geschmückt mit Bannern und beladen mit „Safe Girl Kits“, rollte durch die Straßen. Ziel der Aktion: das Stigma der Menstruation zu brechen und ein neues Bewusstsein für Frauenhygiene und -gesundheit zu schaffen.
Die „SafeGirl Sales Drive“-Kampagne, die sich über sechs Stunden erstreckte, ging weit über den einfachen Verkauf der Kits hinaus. „Wir wollten einen Dialog anstoßen, besonders unter den Männern“, erklärte Marjorie Angella Atuhurra. Und dieser Dialog hat tatsächlich stattgefunden – sogar in einer unerwarteten Gruppe: den Bodaboda-Fahrern, den Motorradfahrern, die überwiegend männlich sind und oft das Transport-Rückgrat der ländlichen Gebiete bilden.
Die Reaktion der Bodaboda-Fahrer war ein Indikator für den Erfolg der Kampagne. Viele von ihnen zeigten sich aufgeschlossen und boten sogar an, die Botschaft weiter zu tragen. Sticker mit dem Safe Girl Logo zieren nun die Motorräder; einige Fahrer tragen sogar Safe Girl Reflektoren während ihrer Arbeitszeit.
„Es ist immens wichtig, die Männer einzubeziehen“, betonte Marjorie. „Sie können Teil der Lösung sein, aber auch Teil des Problems, wenn es um das Stigma der Menstruation geht. Indem wir sie sensibilisieren, ändern wir die Wahrnehmung der gesamten Gemeinschaft.“
Mit 70 verkauften Safe Girl Kits in nur sechs Stunden ist die Kampagne ein voller Erfolg und ein mutiges Zeichen gegen die Tabuisierung der Menstruation.