3.423 m hoch ist der Gipfel des erloschenen Vulkans Sabinyo im ostafrikanischen Virunga-Gebirge. Wer dorthin will, braucht eine gute Kondition, denn der Aufstieg ist beschwerlich. „Wir mussten teilweise klettern“, sagt Catharine Nakayemba. Doch als die Mitbegründerin und vier weitere Mitglieder der Safe Girl Initiative nach zehn Stunden den Gipfel erreichten, war alle Mühe vergessen.
Der Aufstieg zum Sabinyo gehörte zum „Hike for Girls”. Diese Wanderungen wurden 2017 von der Nichtregierungsorganisation „Raising Teenagers Uganda“ (RTU) ins Leben gerufen und findet seither jährlich statt. Gegründet wurde die RTU 2014 mit dem Ziel, Frauen zu stärken und insbesondere Teenager zu befähigen, durch eine abgeschlossene Ausbildung ihr volles Potenzial zu entfalten. „Das ist von entscheidender Bedeutung im Kampf gegen das Menstruationsstigma sowie Kinderehen und somit ganz im Sinne unserer Safe Girl Initiative“, sagt Catharine Nakayemba.
Und so machte sich das Team der Gejja Women Foundation am 9. Juli 2023 auf den Weg. Mit dabei: 35 weitere Teilnehmer verschiedener Organisationen, die sich ebenfalls um das Wohlergehen der jungen Frauen in Uganda kümmern. Während der Wanderung hatten sie die Möglichkeit, untereinander Kontakte zu knüpfen und sich so in ihrer Arbeit gegenseitig zu unterstützen.
Wichtiger Bestandteil des „Hike for Girl“ 2023 war eine Awareness-Kampagne für Mädchen und Jungen. Die meisten der rund 300 Teenager wussten nichts über das Thema Menstruation und hörten deshalb aufmerksam zu. Am Ende verteilten das Gejja-Team 100 Safe Girls Kits an die Mädchen. Das unerwartete Geschenk machte nicht nur die jungen Frauen zusehends glücklich, auch Catharine Nakayemba und ihre Mitstreiterinnen kehrten nach Wanderung zufrieden zurück. Catharine Nakayemba ist überzeugt: Diese Veranstaltung ein wichtiger Beitrag, um das Wohlergehen junger Mädchen zu fördern.