Es nennt sich „model farm“, und tatsächlich ist es ein Modell dafür, wie sich durch Wissen und Machen eine Menge bewegen lässt. Jüngstes Beispiel: das Chicken Project. 200 Hühner haben bereits Besitz von ihrem neuen Stall ergriffen, der im Juni für sie fertiggestellt wurde. Hier werden sie großgezogen, um den beteiligten Frauen der Gejja Women Foundation Einkommen zu sichern und eine Perspektive zu bieten. Verkauft werden hier sowohl die Hühner als auch die Eier – und zwar, wie sich jetzt schon zeigt, mit beträchtlichem Erfolg.
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Menstruation? 150 Jungen und Mädchen wissen nun Bescheid
Wie werden wiederverwendbare Binden in der Unterhose befestigt? Worauf muss beim Gebrauch von Menstruationstassen geachtet werden? Welche Gefahren ergeben sich aus dem Gebrauch von unhygienischen Alternativen?
150 Schülerinnen und Schüler der Talents Senior Secondary School im District Mityana wissen darüber inzwischen bestens Bescheid. Denn sie nahmen an der aktuellen Menstrualhygiene-Kampagne des Safe Girl Teams teil. Zusammen mit dem Kooperationspartner Camusat stellte es den Mädchen und Jungen verschiedenste Produkte für die Monatshygiene vor; darunter auch das Safe Girl Kit, ein vorgefertigtes Hygieneset für Mädchen.
In einem Workshop erfuhren die Kinder außerdem, wie sie sich ihre eigenen wiederverwendbaren Binden herstellen können und was sie dafür benötigen.
Besonderen Wert legt das Safe Girl Team stets darauf, dass Jungen und Mädchen gemeinsam geschult werden. Der Hintergrund: Besonders in den ländlichen Regionen Ugandas werden menstruierende Mädchen stigmatisiert. Das Ziel von Safe Girl ist deshalb, insbesondere auch den Jungen zu vermitteln, dass Menstruation etwas ganz Natürliches ist und sich niemand dafür schämen muss. Shamira Lwanga vom Safe Girl Team: „Menstruation sollte eine Frau oder ein Mädchen niemals beschämen, isolieren oder unterdrücken.”
Lauter dicke Fische im Netz
Was für ein großartiges Ergebnis: Das Gejja Fish Farming Project in Mpigi (Uganda) übertrifft selbst optimistische Erwartungen. Denn die Fische, die im Juni aus den Fischzucht-Teichen entnommen werden, wiegen sämtlich zwischen 350 und 400 Gramm. Für den August rechnen die Betreiberinnen sogar mit einem Durchschnittsgewicht von 700 Gramm.
Drei Fischteiche werden im Rahmen dieses Projekts von jeweils drei Frauen betreut. In jedem Teich werden rund 2.500 Fische gezüchtet. Dabei handelt es sich ausschließlich um Nil-Tilapia. Eine sehr anpassungsfähige Fischart, die relativ schnell zu marktreifer Größe heranwächst.
Mit Hilfe des Fischzuchtprojekts wird somit nicht nur für den Lebensunterhalt der engagierten Frauen und deren Familien gesorgt. Es zielt auch darauf ab, die Ernährung der lokalen Bevölkerung und der benachbarten Gemeinden zu verbessern.
Gestartet wurde das Projekt im vergangenen Jahr, wobei zunächst entsprechendes Land vorbereitet werden musste. Anschließend konnten Teiche gebaut und Fische beschafft werden. Gleichzeitig ließen sich die Frauen von Yasin Kasadha schulen. Der Experte für den Bereich Fish Farming im Iganga District in Uganda überwachte anschließend auch den Zustand des Wassers und der Fische. Mit dem Ergebnis ist Kasadha sehr zufrieden. „Die Frauen haben allesamt wirklich sehr gute Arbeit geleistet.“