GEJJA News

Spendengelder verdoppelt: große Pläne für 2024

2023? Ein ereignisreiches Jahr? Sicher, aber 2024 geht es mindestens ebenso weiter. Denn auf der Mitgliederversammlung des Gejja Deutschland e.V. konnte voller Stolz festgestellt werden: Das Spendenaufkommen hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Darüber ist vor allem Rebecca Trienekens-Domrös sehr glücklich. „Damit konnte in Uganda unter anderem ein neuer Sanitärblock mit Toiletten und Duschen, ein Mitarbeiterhaus und ein besonders nachhaltiges Weiterbildungszentrum gebaut werden“, freut sich die Vorsitzende des Vereins.

Mitgliederversammlung – das hieß diesmal aber auch wieder: intensiver Austausch aller Beteiligten über die Fortschritte in Uganda einschließlich einer umfangreichen Präsentation von Merle Franke-Biastoch. Die Mitbegründerin des Vereins verbrachte im Sommer vier Monate in Mpigi und erlebte vor Ort die Arbeit der Gejja Women Foundation. Besonderes Augenmerk richtet sich folglich auf die weitere Beschaffung von Spendengeldern, denn die Liste der geplanten Projekte ist lang.

Im vergangenen Jahr gingen Spenden durch die Stiftung ASD, die Neven-DuMont-Stiftung, die Fürsorge- und Bildungsstiftung, die Malteser International und den Rotary Club Viersen-Schwalm-Nette ein. Hinzu kamen Spenden anlässlich eines Geburtstages sowie durch einen Trauerfall.

Geplant sind außerdem der Verkauf von Glühwein am 8. Dezember zum Weihnachtskonzert in der Johanneskirche in Süchteln, Beginn 19 Uhr, sowie erneut ein Golfturnier. Der Termin steht auch schon fest: 9. Juni 2024.

Am Ende waren sich alle Mitglieder einig: 2024 wird ein großartiges Jahr für die Gejja Women Foundation – mit hoffentlich noch mehr Spendengeldern aus Deutschland.

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Ein Schmuckstück aus Flaschen

Geschafft! In nur vier Monaten hat das Gejja-Team in Uganda ein Haus entstehen lassen, das ebenso außergewöhnlich wie gelungen ist: die Bottle Hut. Wobei der Begriff „Hut“ (Hütte) eher tiefstapelt, denn tatsächlich handelt es sich um ein außerordentlich schmuckes Gebäude, das den Frauen in Mpigi als Lernort dient. Das Besondere daran: Es besteht nicht aus Ziegeln oder Beton, sondern aus insgesamt 38.000 Plastikflaschen.  Um sie als Baumaterial zu nutzen, wurde jede einzelne Flasche zuvor mit Sand und Lehm gefüllt. Per Hand und mit Hilfe eines Stockes wurde der Inhalt verdichtet, gestapelt und damit die Wände hochgezogen.

Bis zu 50 Frauen können jetzt hier zusammenkommen, um ihr Wissen zu teilen und ihre Erfahrungen in einer Atmosphäre der Solidarität und Motivation zu diskutieren. Denn daran hatte es bislang gefehlt. Dementsprechend begeistert zeigten sich die Beteiligten vom Ergebnis. Für Gejja-Mitgründerin Catherine Nakayemba ist es „ein wahr gewordener Traum“, ein „perfektes Beispiel für das Zusammenspiel von Engagement und Kreativität“.

Besonders wichtig war der Gejja-Foundation auch der ökologische Aspekt des Projekts. Denn zum einen wurde die Umwelt von 38.000 Plastikflaschen befreit, zum anderen entfiel aber auch das Brennen von klassischen Lehmziegeln. Denn dafür werden ansonsten wahllos Hölzer verbrannt – ein massives Umweltproblem. „Jede beim Bau verwendete Flasche ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und ein starkes Symbol für unser Engagement für eine grünere Zukunft“, sagt Nakota Ritah, die maßgeblich am Bau beteiligt war.

Finanziert wurde das Haus ausschließlich durch Spendengelder. Vor Ort geleitet wurde die Baumaßnahme von entsprechenden Fachleuten, die dabei tatkräftig von den Frauen unterstützt wurden, für die das Haus nunmehr ein Ort des Lernens und des Austauschs ist.